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Solarenergie im Wagen – Inselsolaranlage für Autarkie

Stromerzeugung steht wohl mit ganz oben auf der Liste von mobilen Bauherren, wer will nicht einfach mal die Sonne nutzen um sein Handy zu laden oder sein Essen kühl zu halten. Die Sonne ist als beliebtester Stromerzeuger bei mobilen Häusern nicht immer ausreichend verfügbar oder liefert nicht genug Energie, aber das stimmt so nicht ganz. Viele Menschen mit denen wir gesprochen haben schaffen es nur mit Photovoltaik ganzjährig ihren Energiebedarf zu decken. Wer aber nicht monate- oder jahrelang rumprobieren will sollte im Vorfeld gut überlegen wieviel Strom er braucht, welche Alternativen er hat und wo genau der Wagen steht.

Wer nur ab und zu sein Handy, Laptop und ein paar LED’s betreibt kann sich auch im Winter mit genügend Batterien über Solarenergie versorgen. Die wenigeren Sonnenstunden können auch durch eine Anpassung an den Einstrahlwinkel nicht ausgeglichen werden, obwohl weniger Spannungsverluste als im Sommer auftreten aufgrund der niedrigeren Temperatur. Allgemein wird gesagt das man nur 10% der Sommerleistung erreicht.

Aber bevor man sich über solche Fragen Gedanken macht gilt es seinen Verbrauch zu bestimmen, sowohl im Sommer als auch im Winter, das heißt welche Verbraucher nutze ich wie lange? Danach können dann Panele und Batterien dimensioniert werden. Wichtig ist auch der Standort, steht dieser bereits fest lassen sich verlässliche Aussagen zu durchschnittlichen Sonnenstunden treffen. Der Vergleich von Abnehmern macht also durchaus Sinn, denn viele zeichnen sich durch eine besondere Energieeffizienz aus, oft allerdings für einen höheren Anschaffungspreis, bspw. Induktionsherd.

Hier seht ihr mal die ganze Solartechnik, die platzsparend und fast unsichtbar in einem Schrank in einem unserer Wagen installiert ist ist:

1. Spannungswandler (oben rechts), hier VICTROM MPPT I 30

2. Batterie (unten links), hier AGM 12/170

3. Inverter für 210V inkl. Steckdose (rechts), hier Phoenix 12 I 1200

4. 12V Steckdosen und USB Anschlüsse zum einfachen Laden

5. Ladungsanzeiger über der Batterie zur einfachen Kontrolle

Zur einfachen Erweiterung der Anlage wird diese ausnahmsweise nicht aufs Dach gebracht sondern steht in eigens gefertigten Aluminiumgestellen neben dem Wagen. Neben der besseren Erreichbarkeit ist auch das Ausrichten einfacher möglich. So findet man schnell den optimalen Standort mit der praktischen Smartphone-App. Abgesichert wird die gesamte Elektronik durch einen modernen, vom Fachmann abgenommenen, Sicherungskasten. Falls Zugang zu Landstrom vorhanden sein sollte ist durch einen Stecker der gesamte Wagen (Steckdosen und Lichter) darüber versorgt, je nach aktueller Situation. Wir nutzen zwei Poly Panels von VICTRON mit jeweils 140W, diese liefern ganzjährig genug Strom für einige Nutzer. Dieses Gesamtpaket von VICTRON (ohne Aluminiumgestell) erhaltet ihr von uns eingebaut und bereit zur Nutzung für 2715,00 € (netto).

 

 

Im Prinzip ist die ganze Technik überschaubar, alles was man braucht ist Panel, Laderegler, Batterie, Kabel und Steckdosen, Anschlusspläne findet man überall im Netz. Die meisten Panele laufen mit 12V, daher braucht ihr keinen Wechselrichter wenn ihr nur 12V Abnehmer nutzt. Solltet ihr allerdings andere Abnehmer haben müsstet ihr noch einen Wechselrichter anschließen, dann könnt ihr auch eure normalen Haushaltsgeräte auf 210V anschließen. Der Laderegler schützt die Batterie vor Über- oder Unterspannung und ist unabdingbar für eure Anlage, sonst ist die Batterie schnell kaputt. Moderne Laderegler zeigen euch direkt die Batterieladung an sodass man sofort einen schönen Überblick hat und auch kalkulieren kann für die Sommer- und Wintermonate, den optimalen Aufbau oder die Erweiterung seiner Anlage.  Unsere Panele und das gesamte Zubehör von VICTRON lässt sich bequem über eine Smartphone-App überwachen, außer der Ladestand der Batterie. Die aktuelle Energieausbeute, Höchstwerte und einen Verlauf der letzten Tage sieht man so immer aktuell und einfach auf seinem Handy, das sieht wie folgt aus:

Quelle: victronenergy.de, 28.09.2018

Am wichtigsten ist auch hier wieder die Vorarbeit, welche Geräte sollen wann betrieben werden und welche Spezifikationen haben diese. Kühlschranke bspw. brauchen sehr viel Energie, werden im Winter aber nicht permanent benötigt. Daher ist es sinnvoll seine Verbraucher und Nutzungszeiten aufzulisten, mindestens für Sommer- und Winternutzung. Der Verbrauch der Geräte ist genau angegeben und so kann auch die Abdeckung durch Sonnenenergie relativ gut beurteilt werden sobald man ein paar Mittelwerte von Sommer- und Wintermonaten am Standort hat.

Wir planen und verbauen mit unseren Subunternehmern professionelle Inselanlagen die euch unabhängiger machen in unseren Wägen, meldet euch bei Interesse gerne und wir planen eure Anlage.

Produkte der Firma VICTRON nutzen wir sehr gerne für unsere Kunden, schaut dort gerne mal rein, die haben Alles rund um Solaranlagen zu einem guten Preis.

Sollte die Sonne an eurem Standort nicht ausreichen lest doch mal hier nach welche Alternativen es gibt.

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